Prostatavergrößerung

Etwa jeder dritte Mann bekommt in der zweiten Lebenshälfte
Probleme mit dem Wasserlassen.
Meistens liegt eine Vergrößerung der Prostata vor, die im Gegensatz zum Prostatakrebs gutartig ist. Das Anwachsen der Drüsenteile verläuft langsam, so dass sich Krankheitszeichen erst allmählich einstellen.

Mögliche Beschwerden:
Durch die Vergrößerung des Prostatagewebes wird die Harnröhre zunehmend eingeengt, so dass das Wasserlassen merklich anstrengender wird. Der Harnstrahl wird schwächer und es müssen vermehrt die Bauchmuskeln eingesetzt werden, um die Blase zu entleeren.

Der Gang zur Toilette häuft sich - auch nachts - begleitet von heftigem Harndrang, bei dem auch Urin verloren gehen kann. Im fortgeschrittenen Stadium kann die Blase nicht mehr vollständig entleert werden. Es bleibt Urin in der Blase zurück, eine ideale Brutstätte für Keime, die Blasenentzündungen verursachen können. Auch beim Wasserlassen können Schmerzen auftreten.

Untersuchungen:
Folgende Untersuchungen werden durchgefüht:

  • Digital-Rektale Untersuchung
    dabei kann die Größe und Struktur der Prostata beurteilt werden
  • PSA-Wert
  • Uroflowmetrie
    zur Bestimmung der Urinflussgeschwindigkeit und des Restharns
  • Ultraschalluntersuchung der Prostata und des Harntrakts bei Harnrückstau

Behandlungsmaßnahmen
In der Regel helfen zunächst Medikamente diese Beschwerden eine Zeit lang zu lindern. Aber ab einem bestimmten Schweregrad wird es oft notwendig, Teile der Prostata zu entfernen, damit diese nicht mehr auf die Harnröhre und die Blase drücken kann.

Als Standard der operativen Therapie gilt die TUR-P, TransUrethrale Resektion der Prostata. Dabei werden durch die Harnröhre Teile der Prostata ausgeschält.

Eine Alternative stellt die Laser Methode dar. Mithilfe des Lasers wird das Prostatagewebe zerstört. Dieses Verfahren dauert länger und ist auch bei Risiko Patienten angebracht (z.B. hohes Alter, viele Begleiterkrankungen).

Das Abtragen von Prostatagewebe ist operativ aber auch mit sogenannten minimalinvasiven Methoden möglich, die den Gewebeüberschuss der Prostata mittels Abgabe von Energie und Hitze abtragen. Hierzu zählt auch die Mikrowellentherapie.