Chronische Prostatitis

Die Chronische Prostatitis ist die häufigste urologische Diagnose bei Männern unter 50 Jahren.
Meist liegt der Chronischen Prostatitis eine Infekton zugrunde, aber auch andere Ursachen können für dieses Krankheitsbild verantwortlich sein.

Kennzeichen dieser Erkrankung sind:

  • wiederkehrende oder ständige Schmerzen im Damm (zwischen Hoden und Rektum) oder in der Hüftgegend
  • Beschwerden beim Wasserlasen: brennendes Gefühl, häufiges Wasserlassen
  • sexuelle Probleme: Impotenz, Schmerzen oder Unbehagen während oder nach dem sexuellen Höhepunkt (Ejakulation)

Untersuchungen:

  • Körperliche Untersuchung
  • Ultraschall des Harntraktes und der Prostata
  • Uroflowmetrie zur Bestimmung des Harnstahls
  • Urinkultur zum Nachweis von Keimen bei einer chronischen bakteriellen Prostatitis

Behandlungsmöglichkeiten
In der Regel wird die Chronische Protatitis medikamentös mit Antibiotika behandelt. Zusätzlich werden beruhigende, durchblutungsfördernde, krampflösende und schmerzlindernde Medikamente eingesetzt.

Zur Nachbehandlung wird unterstützend eine Immuntherapie zur Steigerung der eigenen Immunabwehr empfohlen.
    
Prophylaxe (Vorsorge)
Um einer erneuten Erkrankung vorzubeugen, sollte man einige Vorsichtsmaßnehmen beachten:

  • Vermeiden Sie eine Auskühlung im Beckenbereich
  • Hüten Sie sich vor kalten Füßen
  • Meiden Sie Überanstrengung und starke Belastung des Beckenbodens (z. B.: Reiten, Fahrradfahren)

Wir empfehlen als Prophylaxe die Kombination einer lokalen Gewebeerwärmung mit ausgewählten Medikamenten. Erfolgt der Eingriff rechtzeitig, sind die Heilungschancen gut.

Das DuoThermia-Verfahren
Mit dem DuoThermia-Verfahren werden Prostata und Blase mit einem Spezialkathter mit Hyperthermie erwärmt (Überwärmung). Der Kathter wird über die Harnröhre in die Blase eingeführt.

Weitere Informationen zu diesem Eingriff sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Behandlungsmöglichkeiten erklären wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch in unserer Praxis.