Typische Fragen zur Kinderernährung

Brauchen Kinder spezielle „Kinderlebensmittel“?In der Werbung werden zahlreiche Lebensmittel als speziell für Kinder geeignet herausgestellt. Sie fallen z.B. durch kindgerechte Aufmachung und Portionierung auf, tragen in ihrer Bezeichnung Begriffe wie „Kinder“ oder „kids“ oder ihnen ist Spielzeug beigepackt. Eine ernährungsmedizinische Notwendigkeit für spezielle Kinderlebensmittel besteht in keinem Alter, selbst bei Kleinkindern nicht! Die derzeit angebotenen Produkte bieten in der Zusammensetzung der Zutaten und Nährstoffe keinen Vorteil gegenüber herkömmlichen Produkten, sie sind zudem in der Regel teurer als diese.

Kinderprodukte kritisch betrachtet:
„Mit Vollkorn“, „Mit Honig und Milch“ sind Hinweise auf Zutaten, die Hersteller von Schoko- und Müsliriegeln für Kinder gerne verwenden. Diese Zutaten müssen dann zwar enthalten sein, die Menge ist aber nicht vorgeschrieben. So ist der Getreideanteil in einem Müsliriegel sehr gering, im Vergleich zu dem, was in einem Vollkornbrot steckt. Ähnlich verhält es sich mit der Zutat Milch. Sie kann kein Glas Milch ersetzen. Traubenzucker und Honig sind nicht besser als „normaler“ Zucker. Auch die „Milchschnitte“, als gesunde Zwischenmahlzeit beworben, gehört eher zu den Süßigkeiten (es handelt sich um zwei Scheiben Kuchen mit fettreicher Creme dazwischen).
Milchprodukte „mit Calcium“ beworben enthalten zwar Calcium, aber auch oft viel Fett und damit viele Kalorien. Auch der Zuckergehalt ist meist hoch und statt um Früchte handelt es sich zumeist nur um „Fruchtaromen“.

Was tun wenn Kinder gerne naschen?                                               
Es sollten Spielregeln mit dem Kind überlegt werden wie z.B.:

  • Nur einmal täglich etwas Süßes (am besten immer zur gleichen Zeit), danach Zähne putzen
  • Süßes nie unmittelbar vor dem Essen naschen
  • Keine Süßigkeiten herumliegen lassen
  • Wochenration festlegen
  • Als Eltern Vorbild sein und Süßes nur sparsam konsumieren.

Wie sieht eine zahngesunde Ernährung aus?

  • Reduzierte Zufuhr saccharosehaltiger Lebensmittel und Getränke
  • Reduzierte Zufuhr von Lebensmitteln und Getränken, die an Stelle von Saccharose andere isolierte Zucker wie Glucose, Fructose, Maltose und Maltodextrin enthalten
  • Sicherstellung einer kauaktiven Ernährungsweise zur Selbstreinigung des Gebisses
  • Vermeidung klebriger und weicher Lebensmittel
  • Zufuhr naturbelassener und ballaststoffhaltiger Nahrung
  • Ausgewogene Ernährungsweise

Mein Kind mag kein Gemüse!                                                         
Viele Eltern sind besorgt, wenn ihr Kind kein Obst und Gemüse mag. Da ihr Vorhandensein in OptimiX wegen ihrer Fülle an Nährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen unverzichtbar ist, ist die Sorge der Eltern berechtigt.                                                                                             

Im Folgenden ein paar Empfehlungen zu diesem Thema:                         

  • Die Geschmacksvielfalt von Gemüse und Obst nutzen.                            - Gemüse fein geraspelt oder zerkleinert in Suppen, Saucen oder anderen Speisen „verstecken“.                                                                            
  • Obst kann fein gewürfelt unter Salate und Süßspeisen gemischt werden.                                                                                                      -
  • Kinder überwinden oft ihre Abneigung, wenn sie in Streifen geschnittene Gemüserohkost z.B. Paprika, Gurken oder Kohlrabi mit den Fingern essen und vielleicht sogar noch in einen leckeren Dip tauchen dürfen.                                                                                                       -
  • Mag das Kind absolut kein Obst, ist Obstsaft eine (wenn auch nicht ganz optimale) Alternative.

Welche Milch für mein Kind?                                                              
Wenn das Kind Milch nicht „pur“ mag, können Eltern die Alternative Joghurt, Dickmilch, Milchmixgetränke mit frischem Obst oder gering gesüßten Kakao probieren. Milch kann man auch in Saucen und Gerichten (z.B. Kartoffelbrei, Pfannkuchen) „verstecken“. Früchtejoghurt kann selbst aus Naturjoghurt mit frischem Obst gemischt werden.
  
Vegetarische Ernährung fürs Kind?                                                 
Eine vegetarische Ernährung ist für das Kind durchaus möglich, wenn einige Besonderheiten beachtet werden:

Fleisch ist ein wichtiger Lieferant für Eisen. Diese Lücke kann geschlossen werden, wenn stattdessen viele Vollkornprodukte (z.B. Haferflocken), eisenreiches Gemüse (Fenchel, Erbsen, Bohnen) und Obst (vor allem Beerenobst) angeboten wird. Dazu sollte dann, wegen der besseren Ausnutzung von Eisen, immer Vitamin C in Form von Salaten oder frischem Obst gereicht werden. Eine vegane Kostform aber, die neben Fleisch auch Milch und Eier verbietet, kann bei Kindern zu schweren gesundheitlichen Störungen führen!

Mein Kind mag keinen Fisch! 
                                                           
Falls das Kind Fisch nicht „pur“ mag, kann man versuchen, den Fisch in einer Soße z.B. als Ragout zuzubereiten.
Viele Kinder und Jugendliche mögen Fisch am liebsten als Fischstäbchen. Zu beachten ist aber, dass die Panade beim Braten in der Pfanne viel Fett aufnimmt. Wenn die Fischstäbchen dagegen im Backofen ohne Fettzusatz zubereitet werden, kann man sie empfehlen.