Nahrungsmittel zur Linderung typischer Wechseljahrsbeschwerden

Studien haben gezeigt, dass sich Wechseljahrsbeschwerden durch eine Ernährungsumstellung lindern lassen. Eine ausgewogene vollwertige Ernährung mit wenig, aber gutem Fett, reichlich Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden der Frau aus. Gegen Hitzewallungen hilft oft ein erfrischendes Glas Gurkensaft; Sojaprodukte sind ebenfalls überaus gesund. In dieser Phase des Umbruchs sollte die Frau genügend Calcium zu sich nehmen, bei Bedarf auch als Nahrungsergänzungsmittel.

  • Sojaprodukte                                                                                Sojamilch, Sojabohnen, Tofu, Sojamehl usw. sind eine gute Quelle für Eiweiß und die „Isoflavone“. Isoflavone sind pflanzliche Östrogene. Sie ahmen die Wirkung des weibliche Sexualhormons nach und tragen so dazu bei, östrogenmangelbedingte Wechseljahrsbeschwerden zu lindern. Außerdem hat man festgestellt, dass die pflanzlichen Östrogene eine krebsvorbeugende Wirkung haben.
  • Calciumreiche Nahrungsmittel                                                                Eine calciumreiche Ernährung senkt insbesondere das Osteoporoserisiko. Sojaprodukte, Heilpflanzen und bestimmte Nährstoffe haben sich als hilfreich erwiesen.                                                                             Frauen in und nach den Wechseljahren haben einen stark erhöhten Calciumbedarf. Die DGE empfiehlt die Zufuhr von 1200-1500 mg täglich in dieser Lebensphase. Fettarme Milchprodukte und Gemüse wie Grünkohl und Brokkoli, aber auch Nüsse,  sind außerordentlich gute Calciumquellen.                                                                                        Da Vitamin D den Körper bei der Calciumaufnahme unterstützt, sollten Frauen bis 65 Jahre etwa 0,005 mg und Frauen über 65 Jahre 0,01 mg Vitamin D täglich zu sich nehmen. Vitamin D ist vor allem in Fisch und Fleisch enthalten. Darüber hinaus ist ein regelmäßiger Aufenthalt im Freien hilfreich.
  • Heilkräuter                                                                                            Viele Heilkräuter können Wechseljahrsbeschwerden lindern:                 Die Traubensilberkerze enthält pflanzliche Östrogene, die bei Hitzewallungen, Schwindel, Unruhe und depressiven Verstimmungen helfen.                                                                                               Andere Heilkräuter, die gegen Wechseljahrsbeschwerden eingesetzt werden, sind Johanniskraut, Schlüsselblume und Salbei. Johanniskraut und Schlüsselblume wirken stimmungsaufhellend, Salbei hilft gegen Schweißausbrüche. Bevor die Frau jedoch pflanzliche Arzneimittel einnimmt, ist eine Rücksprache mit dem Arzt empfehlenswert, da pflanzliche Arzneimittel auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben könnten. Johanniskraut-Präparate dürfen beispielsweise nicht bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Antidepressiva verwendet werden!