Glutenunverträglichkeit

Die Glutenunverträglichkeit oder auch gluteninduzierte Enteropathie bzw. Zölliakie oder Sprue genannt, ist eine chronische Erkankung der Dünndarmschleimhaut. Dabei ist diese überempfindlich gegenüber dem vor allem in Weizen enthaltenen Klebeeiweiß (Gluten).

Beim Verzehr von Gluten kommt es zu einer Entzündung in der Dünndarmschleimhaut und zu einer Oberflächenverkleinerung. Die Folge sind eine verschlechterte Nährstoffaufnahme bis hin zu Nährstoffmangel und Symptomen wie Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust sowie Müdigkeit.

Derzeit ist die Behandlung nur durch glutenfreie Diät möglich bei der sich die Dünndarmschleimhaut wieder zu ihrer normalen Gestalt und Funktion regeneriert. Glutenfreien Produkte sind gekenntzeichnet durch eine durchgestrichene Ähre.

Bei Säuglingen wird eine vererbte Glutenunverträglichkeit erst ab dem 5. Monat - also bei dem Umstellen auf getreidehaltiger Beikost - sichtbar, da die Milch kein Gluten enthält.